portfolio
Socio-critical
Broken hope: Ukraine’s silent sufferers
AI-generated art, 2024
„Svitlana“
„Iryna and Sofia“
„Lyudmyla“
„Daria“
„Oksana“
„Alina and Marta“
„Tetiana“
„Anastasia and Oleksandr“
„Olena and Dmytro“
Die Serie „Broken hope: Ukraine’s silent sufferers“ strebt danach, tiefe Einblicke in die Gesichter von Betroffenen des Krieges in der Ukraine zu gewähren. Diese Bilder erzählen Geschichten von Trauer, Verlust und der unglaublichen Stärke der Menschen, die inmitten des Krieges überleben müssen.
Es gibt jedoch eine bedeutende Diskrepanz zwischen dem emotionalen Ziel der Serie und der Tatsache, dass die dargestellten Bilder vollständig KI-generiert sind. Keine der gezeigten Frauen und Kinder existiert in der realen Welt. Sie sind Produkte fortschrittlicher KI-Technologie, die dazu dient, realistische und ausdrucksstarke Gesichter zu schaffen. Diese technische Tatsache könnte die Authentizität der dargestellten Emotionen in Frage stellen.
Diese Diskrepanz, die durch das Generieren von KI-Bildern im Zusammenhang mit Kriegsbetroffenen aufkommt, wirft wichtige Fragen auf: Kann ein künstlich generiertes Bild dieselbe emotionale Wirkung erzielen wie ein Foto einer realen Person? Ist es ethisch vertretbar, künstliche Darstellungen zu nutzen, um auf reale menschliche Tragödien aufmerksam zu machen?
Die Serie mag zwar keine realen Personen zeigen, doch die dargestellten Emotionen sind echt und universell.
Die Verwendung von KI eröffnet Diskussionen über die Rolle der Technologie in der modernen Kunst und wie sie genutzt werden kann, um wichtige gesellschaftliche Themen zu beleuchten.
Die Serie „Broken hope: Ukraine’s silent sufferers“ zeigt die tiefgreifenden Auswirkungen des Krieges auf Frauen und Kinder in der Ukraine. Diese Serie ist sowohl eine Anklage gegen den Krieg als auch eine Hommage an die Widerstandsfähigkeit und den Mut der Frauen und Kinder. Sie leisten so viel.
Durch das Fehlen von Männern möchte ich auf die spezifischen Herausforderungen und Leiden aufmerksam machen, die Frauen und Kinder in Kriegszeiten erfahren. Männer sind oft an der Front oder anderweitig in den Konflikt verwickelt, während Frauen und Kinder zurückbleiben und sich mit den unmittelbaren Folgen der Gewalt auseinandersetzen müssen. (Auch Frauen gehen an die Front und kommen oftmals gebrochen zurück.) Das Leid ist so unendlich groß.
Ich möchte dazu anregen, über die Unsichtbaren nachzudenken, die im Schatten des Krieges stehen. Durch die Darstellung der emotionalen Tiefe und der physischen Zerstörung möchte ich die Schrecken des Krieges greifbar machen.
Meine Serie „Broken hope: Ukraine’s silent sufferers“ ist nicht nur eine visuelle Darstellung des Krieges, sondern auch ein Statement gegen die Sinnlosigkeit von Konflikten und die zerstörerischen Auswirkungen auf das Leben unschuldiger Menschen. Ich möchte dazu einladen, innezuhalten, nachzudenken und sich für eine bessere Zukunft einzusetzen.
The series „Broken Hope: Ukraine’s Silent Sufferers“ aims to offer deep insights into the faces of those affected by the war in Ukraine. These images tell stories of grief, loss, and the incredible resilience of people who must survive amid conflict.
However, there is a significant discrepancy between the emotional goal of the series and the fact that the images presented are entirely AI-generated. None of the depicted women and children exist in the real world. They are products of advanced AI technology, designed to create realistic and expressive faces. This technical reality may call into question the authenticity of the emotions portrayed.
This discrepancy, arising from the generation of AI images related to war-affected individuals, raises important questions: Can an artificially generated image achieve the same emotional impact as a photo of a real person? Is it ethically acceptable to use artificial representations to draw attention to real human tragedies?
While the series may not depict real people, the emotions shown are real and universal.
The use of AI opens up discussions about the role of technology in modern art and how it can be used to highlight important societal issues.
The series „Broken Hope: Ukraine’s Silent Sufferers“ highlights the profound impact of the war on women and children in Ukraine. This series serves as both an indictment of war and a tribute to the resilience and courage of women and children. They endure so much.
By omitting men, I aim to draw attention to the specific challenges and sufferings experienced by women and children during wartime. Men are often at the frontlines or otherwise involved in the conflict, while women and children remain behind, facing the immediate consequences of violence. (Women also go to the frontlines and often return broken.) The suffering is immeasurable.
I want to encourage reflection on the invisible ones who stand in the shadows of war. Through the portrayal of emotional depth and physical devastation, I strive to make the horrors of war palpable.
My series “Broken Hope: Ukraine’s Silent Sufferers” is not just a visual depiction of war but also a statement against the futility of conflicts and their destructive impact on the lives of innocent people. I invite you to pause, reflect, and commit to a better future.
Unity in Diversity
AI-generated art, 2024
„Tahani, from the Tuareg tribe“
„Vusani, from the Sulu tribe“
“Adama, from the Fulani tribe“
“Zanele, from the Xosha tribe“
“Tiziri, from the Berber tribe“
“Naramat, from the Maasai tribe“
“Xontae, from the San tribe“
“Oluwaseun, from the Yoruba tribe“
“Chimamanda, from the Igbo tribe“
“Aminatou, from the Hausa tribe“
“Achol, from the Murle tribe“
“Ajok, from the Dinka tribe“
“Thandeka, from the Zulu tribe“
“Masinissa, from the Berber tribe“
“Fatimatou, from the Tuareg tribe“
„Unity in Diversity“ vermittelt Botschaften über die Einheit, Anpassungsfähigkeit und spirituelle Tiefe afrikanischer Stammeskulturen.
„Unity in Diversity“ zeigt Frauen, die sich ihres kulturellen Erbes bewusst sind. Durch die fließende Farbe werden die einzigartigen Gesichtszüge und Haarstrukturen der Frauen betont, was ihre individuelle Schönheit und Stärke unterstreicht. Es zeigt den Stolz und den Mut dieser Frauen, ihre kulturelle Identität in einer sich verändernden Welt zu bewahren und sich dennoch darüber bewusst zu sein, dass sich ihre Kulturen verändern.
Die gelbe Farbe, die sich ihren Weg bahnt, symbolisiert in einer zweiten Bedeutungsebene diesen ständigen Wandel und die Anpassungsfähigkeit der Stammeskulturen in der modernen Welt. Trotz unterschiedlicher Traditionen und geografischer Verortung existiert eine tiefe Verbindung zwischen den Stammesfrauen.
Das Gelb verleiht dem Werk darüber hinaus eine spirituelle Dimension, die die Lebenskraft und den spirituellen Reichtum der dargestellten Frauen und ihrer Kulturen hervorhebt.
Unity in Diversity conveys messages about the unity, adaptability, and spiritual depth of African tribal cultures. Unity in Diversity depicts women who are aware of their cultural heritage. The flowing paint emphasizes the women’s unique facial features and hair textures, highlighting their individual beauty and strength. It shows the pride and courage of these women in preserving their cultural identity in a changing world, while also being aware that their cultures are evolving. The yellow paint carving its path symbolizes, on a second level of meaning, this constant change and the adaptability of tribal cultures in the modern world. Despite differing traditions and geographic locations, there is a deep connection among the tribal women. The yellow also imparts a spiritual dimension to the work, highlighting the vitality and spiritual richness of the depicted women and their cultures.
human-animal bond
Fotografien, 2012
In der Serie „human-animal bond“ inszeniert Marielle Viola Morawitz die Beziehung zwischen Mensch und Tier in einem konträren Licht: Der Betrachter sieht beide innig vor der Kamera posierend und ganz in ihr gemeinschaftliches Verhältnis vertieft. Aus den Gesten des Menschen spricht pure Zuneigung. Dabei bedient sich die Künstlerin nicht nur klassischer Tier-Mensch-Portraits, sondern geht noch einen Schritt weiter: Die Fotografien zeigen junge Frauen und Männer, die sich intensiv und mütterlich um das kleine Geschöpf bemühen. Das abgebildete Tier jedoch ist tot. Es ist gehäutet, geköpft, der Innereien beraubt. Die Ambivalenz unserer Beziehung zum Tier wird deutlich: Während Haustiere in einem ein nahezu Eltern-Kind-Verhältnis umsorgt werden, ist die Massentierhaltung heute noch grotesker als sie vor 20 Jahren war. In gewaltigen Tierfabriken werden 100.000 und mehr Tiere zusammengepfercht, gemästet und getötet.
In the series „human-animal bond“, Marielle Viola Morawitz portrays the relationship between humans and animals in a contrasting light: the viewer sees both intimately posing before the camera, deeply immersed in their communal bond. The human’s gestures express pure affection. The artist not only uses classic human-animal portraits but takes it a step further: the photographs show young women and men intensely and maternally caring for the small creature. However, the depicted animal is dead. It is skinned, decapitated, and disemboweled. The ambivalence of our relationship with animals becomes clear: while pets are cared for in an almost parent-child relationship, industrial animal farming today is even more grotesque than it was 20 years ago. In massive animal factories, 100,000 or more animals are crammed together, fattened, and slaughtered.